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Museum und Ruinenfeld Aquincum

Die römische Siedlung Aquincum gilt als erste Stadt auf dem Gebiet der heutigen Metropole Budapest. Hier finden wir noch heute Reste der 2000 Jahre alten Bürgerstadt.
 
Aquincum war die Hauptstadt der römischen Provinz Pannonia Inferior bis zu ihrem Niedergang im 4. Jahrhundert. 

Die Ausgrabungen der Zivilstadt mit einer Grundfläche von 400 x 600 m brachten erstaunliche Funde ans Tageslicht. Man entdeckte, dass es bereits öffentliche Bäder, eine Markthalle und ein kleineres Amphitheater gegeben hatte. Es waren Wasserleitungen angelegt, eine gut ausgebaute Kanalisation stand zur Verfügung und ebenso bereits eine Heizungsanlage. 

1894 wurde inmitten des Ruinenfeldes ein Museum mit klassizistischer Font eingerichtet, in dem die Funde aus der Siedlung Aquincum ausgestellt wurden.

In der Säulenhalle werden Statuen und Grabsteine gezeigt, im Inneren finden sich so spektakuläre Fundstücke wie Münzen, Schmuck und Schreibwerkzeuge für Pergamentrollen und Wachstafeln.

Sammlungen von Wandgemälden finden wir hier ebenso wie eine rekonstruierte antike Orgel und ein Mosaikboden-Bild mit Diana und Herkules. Die Orgel als bislang einzig erhaltene Instrument seiner Art wird in den Räumen der Feuerwehr, im „Collegium Centonarium“, ausgestellt und ist eine ganz besondere Rarität.

Italienische Merkmale mischten sich mit östlichen Einflüssen als Anfang des 3. Jahrhunderts viele Einwanderer nach Aquincum kamen. 

Die ausgereifte Steinmetzkunst ist an den wundervollen Skulpturen zu erkennen, die für Heiligtümer hergestellt wurden - zum Beispiel die Jupiterskulptur an der Votivsäule vor dem Museum. Reiche Funde aus Terrakotta und Bronze runden das Bild für den Besucher ab.
   

Lage und Anreise zum Aquincum


Adresse: III. Bezirk, Szentendrei út 139 
Öffnungszeiten: Di – So 9 – 17 Uhr (1. 11. – 14. 4. geschlossen) 

Vorortbahn HÉV ab Batthyány tér